Wie befülle ich mein Hochbeet?

Ein gut befülltes Hochbeet ist ein echtes Kraftpaket für deinen Garten. Es liefert Wärme, Nährstoffe, eine ideale Bodenstruktur – und damit kräftiges Pflanzenwachstum über viele Jahre hinweg. Doch der richtige Schichtaufbau ist entscheidend dafür, dass deine Gemüse- und Kräuterpflanzen beste Startbedingungen bekommen.

Aufbau eines Hochbeets: So gelingt die perfekte Befüllung

Ein Hochbeet richtig zu befüllen, ist einfacher, als viele glauben – und gleichzeitig der Schlüssel zu kräftigem Wachstum und einer langen Nutzungsdauer. Der Aufbau folgt einem klaren 4-Schichten-Prinzip: Pflanzschicht, Kompostschicht, Füllschicht, Drainageschicht

Drainageschicht

Ganz unten liegt die Drainageschicht aus grobem, schwer zersetzbarem Material, etwa grobe Äste, Wurzelstücke oder Steine. Diese Schicht sorgt dafür, dass Staunässe gar nicht erst entsteht und überschüssiges Wasser leicht ablaufen kann.

Füllschicht

Darauf folgt die Füllschicht, etwa 20–30 cm hoch. Hier kommen halbverrottete Gartenabfälle, Laub, Häckselgut oder Strauchschnitt hinein. Diese Materialien beginnen zu verrotten und erzeugen Wärme – perfekt für Jungpflanzen im Frühjahr.

Kompostschicht

Die nächste Ebene ist die Kompostschicht. Sie besteht idealerweise aus grob gesiebtem, bereits gut zersetztem Kompost oder Grasschnitt. Diese Schicht liefert die Hauptnährstoffe für dein Gemüse und wirkt wie ein natürlicher Langzeitdünger.

Pflanzschicht

Ganz oben folgt die Pflanzschicht, also hochwertiger Mutterboden oder Feinkompost. Diese Erde sollte locker, nährstoffreich und gut durchwurzelbar sein – damit deine Pflanzen sofort gut anwachsen.

Wissenswertes zur Komposterde

Komposterde ist das Herzstück eines gesunden Hochbeets. Sie enthält organische Substanzen, Mikroorganismen und Mineralstoffe, die eine natürliche Versorgung deiner Pflanzen sicherstellen. Zusätzlich verbessert sie die Bodenstruktur, fördert die Wasserspeicherung und macht chemische Dünger überflüssig.

Ein weiterer Pluspunkt: Komposterde belebt den Boden. Millionen hilfreicher Mikroorganismen sorgen dafür, dass Nährstoffe kontinuierlich freigesetzt werden – genau in der Menge, die deine Pflanzen brauchen.

Wo kann ich Komposterde kaufen?

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:

Die Unterschiede Komposterde von einer Kompostieranlage oder im Baumarkt zu erwerben, könnten kaum größer sein.

Baumarktware – praktisch, aber oft minderwertig

Kompostieranlage – regionale Qualität

Fazit: Für Hochbeete ist regionaler Qualitätskompost immer die bessere Wahl. Hier bekommst du frisches, laborgeprüftes, nährstoffreiches Material ohne lange Transportwege. Über Plattformen wie compoPORTA findest du alle Anlagen in deiner Umgebung samt Preisen, Verfügbarkeiten, Liefermöglichkeiten und Produktvarianten.

Wann ist die beste Zeit, ein Hochbeet anzulegen?

Ein Hochbeet kannst du theoretisch das ganze Jahr über bauen – doch es gibt optimale Zeitpunkte.

Beste Zeit: Frühling und Herbst (Profitipp)

Winter ist möglich, aber weniger ideal, da das Verrotten bei niedrigen Temperaturen langsamer startet.

Wie lange hält eine Hochbeetbefüllung?

Eine klassische Hochbeet-Befüllung hält etwa 4–6 Jahre.

Der Grund: Die organischen Materialien verrotten mit der Zeit, wodurch sich das Volumen verringert.

Der Vorteil: Während dieser Jahre profitierst du von einer natürlichen, kontinuierlichen Nährstofffreisetzung.

Wann muss ein Hochbeet wieder neu befüllt werden?

Typische Anzeichen, dass dein Hochbeet eine Auffrischung braucht:

Meist reicht es aus, alle 1–2 Jahre die obersten 10–15 cm aufzufüllen, idealerweise mit Feinkompost oder hochwertigem Mutterboden.

Nach etwa 5 Jahren empfiehlt sich eine komplette Neubefüllung, um alle Schichten wieder korrekt aufzubauen.